Die langjährige Geschäftsführerin des britischen Spieleverbands UKIE wechselt zur BPI, der Interessengemeinschaft der britischen Musik. Der Wechsel soll im Juli erfolgen, die Nachfolgesuche beim UKIE hat begonnen.

Paukenschlag in Großbritannien. Jo Twist, seit 2012 CEO beim britischen Gamesverband UKIE - The Association for UK Interactive Entertainment, wird die Lobbyorganisation verlassen. Sie wechselt zur BPI British Phonographic Industry, wo sie ebenfalls als CEO verantwortlich zeichnen wird. Twist kommt aus dem Journalismus und war vor ihrem Wechsel auf Verbandsseite viele Jahre für die BBC und für Channel 4 tätig.

Die Bekanntgabe des Wechsels lief und läuft indes etwas holprig. Aufseiten des Spieleverbands UKIE gibt es dazu noch keinerlei Informationen. Die BPI selbst hatte den Wechsel auf Twitter zwar verkündet, die verlinkte Pressemitteilung wurde allerdings wieder vom Netz genommen. Diese ist jedoch bei "Record of the Day" zu finden. Britische Medien, welche die Pressemitteilung bereits aufgriffen, berichten weiterhin, dass der UKIE bereits mit der Suche einer Nachfolgerin bzw. eines Nachfolgers begonnen hat. Sam Collins und Dan Wood sollen interimistisch den Verband führen.

Der Wechsel selbst soll zum Juli stattfinden, sodass ein Übergang für alle Seiten möglichst nahtlos gestaltet werden kann. Trotzdem verliert die Gamesbranche mit Twist eine herausragende Fürsprecherin. Unter ihrer Leitung blühte der einst geschwächte britische Verband wieder auf, engagierte sich erfolgreich bei der Einführung einer britischen Spieleförderung in Form sogenannter Tax Brakes und organisiert seit Jahren den größten Ländergemeinschaftsstand auf der gamescom. Twist wurde 2016 zur O.B.E. ernannt, zur Officer of the Order of the British Empire.

Auf Seiten der BPI darf man sich also auf eine tatkräftige Unterstützerin freuen. Bis Twist dort in Amt und Würden antritt, wird der britische Musikverband weiterhin von Chief Strategy Officer Sophie Jones interimistisch geführt. Jones hatte die Aufgaben im Dezember 2022 übernommen, nachdem Geoff Taylor den Verband verlassen hatte.

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Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief
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