Adami: Wollen schnell alle förderungswürdigen Athleten unterstützen
In Köln hat sich die esports player foundation der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Gespräch mit GamesMarkt erklärt Geschäftsführer Jörg Adami was die Organisation mit der Sporthilfe zu tun hat und welche Schritte bis zur Förderung von eSport-Talenten notwendig sind.
Ende vergangener Woche wurden die Einladungen versandt, nun hat sich die esport players foundation (epf) in Köln der Öffentlichkeit vorgestellt, mit Unterstützung der Politik und Wirtschaft. Konzeptionell orientiert sich die epf als eSport-Pendant der Deutschen Sporthilfe. Und das ist kein Zufall, wie epf-Geschäftsführer GamesMarkt verraten hat. Denn die Idee sei tatsächlich über die Arbeit der Sporthilfe entstanden, für die er selbst tätig war. "Die gesellschaftliche Idee der Sporthilfe ist es, über Vorbilder positiv in die Gesellschaft zu wirken", so Adami. Der olympische Sport erfülle diese Rolle aber nur noch teilweise. "Unsere 'junge' Generation hat andere Helden und Vorbilder an denen sie sich orientiert", sagt der epf-Geschäftsführer.
Die Unterstützung, welche die epf eSportlerinnen und eSportlern bieten will, lässt sich grob in zwei Kategorien einteilen. Bei etablierten Athleten gehe es vor allem um Karrierehilfe, insbesondere für die Zeit "danach". Beim Nachwuchs steht hingegen die Entscheidung für oder wider eine eSport-Karriere im Vordergrund. "Jungen Talenten wird durch die Planung dualer Karrieren, die Professionalisierung des Trainings und die Vermittlung einer verantwortungsvollen Lebensweise ermöglicht, das Risiko einzugehen, eine eSports-Karriere zu verfolgen", erklärt Adamai die Zielsetzung.
Bevor die epf jedoch voll durchstarten kann gibt es noch einiges zu erledigen. "Aktuell erarbeiten wir mit vielen Experten, Teams, Stakeholdern das genaue Auswahlkonzept. Uns ist es extrem wichtig, hier transparent zu sein", verrät Adami gegenüber GamesMarkt. Er macht auch keinen Hehl daraus, dass zumindest zu Beginn die finanziellen Mittel nicht ausreichen werden, um wirklich alle förderungswürdigen eSportler zu unterstützen. Doch er verspricht: "Es ist aber unser Ziel, so schnell wie möglich an diesen Punkt zu kommen."
Mehr zur esport players foundation lesen Sie in der Sonderpublikation "GamesMarkt+ eSport", die der nächsten Ausgabe beiliegt.