"Deus Ex"-Studio Eidos baut 97 Stellen ab
Insgesamt 97 Kündigungen sprach die Embracer-Tochter Eidos intern aus. Laut Medienberichten ist davon auch ein neues "Deus Ex" betroffen, das nun nicht mehr weiterentwickelt wird. Erst 2022 hatte Embracer Eidos und die Lizenz von Square Enix gekauft.
Die Kündigungen bei der Embracer Group gehen weiter. Nach den bestätigten Layoffs bei Piranha Bytes und den bisher noch unbestätigten bei Black Forest Games, beides THQ-Nordic-Töchter unter Embracer, veröffentlichte gestern Eidos Montreal die Streichung von insgesamt 97 Stellen.
"In den letzten 17 Jahren haben unsere Teams bei Eidos an einigen der beliebtesten Marken der Branche gearbeitet und dabei tiefgründiges Storytelling und Innovation zu einzigartigen Spielen kombiniert. Wir haben unvergessliche, mehrfach ausgezeichnete Erlebnisse geschaffen, auf die wir stolz sind, und wir wissen, dass unsere Teammitglieder ihr Herz und ihre Seele in alle diese Spiele gesteckt haben. Der globale wirtschaftliche Kontext, die Herausforderungen unserer Branche und die von Embracer angekündigte umfassende Umstrukturierung haben sich schließlich auf unser Studio ausgewirkt. Es wurde die schwierige Entscheidung getroffen, 97 Mitarbeiter aus den Entwicklungsteams, der Verwaltung und dem Support zu entlassen. Wir arbeiten daran, alle betroffenen Mitarbeiter bei diesem Übergang zu unterstützen. Diese sehr talentierten und erfahrenen Mitarbeiter treten in den Arbeitsmarkt ein, und wir möchten, dass sie ihre nächsten Projekte finden und helfen ihnen dabei. In diesen schwierigen Zeiten ist das Wohlergehen unseres Teams unsere Priorität und unser ständiges Bestreben, Spiele zu entwickeln, die die Spieler genießen können", so das Studio via Social Media.
Eidos war erst Mitte 2022 zusammen mit Spielelizenzen wie Tomb Raider und Deus Ex von Square Enix an die Embracer Group verkauft worden. Und auch die Lizenzen scheinen betroffen: Laut Medienberichten durch Bloomberg wurde im Zuge der Stellenstreichungen die Arbeit an einer neuen Deus-Ex-Spieletrilogie eingestellt, die sich seit zwei Jahren in Produktion befand.