Die Verbandsmitglieder des game haben den besten Gamesstandort in Deutschland neu gewählt. Den einstigen Primus Bayern löst nun NRW ab, auch Hamburg überholt das Bundesland im Süden.

Die Mitglieder des game-Verbands haben gewählt: Herausgekommen ist der beliebteste Standort für Gamesunternehmen in Deutschland. Während 2021 noch Bayern vorne lag, holte in diesem Jahr dagegen Nordrhein-Westfalen den Pokal. Als bedeutendster Grund gaben die Befragten die aktuelle Stoßrichtung der Gamespolitik dort an, die beispielsweise aus einer Erhöhung der Gamesförderung im Oktober 2022, einem eigenen Fördertopf für Serious Games und der Beteiligung am Aufbau einer E-Sports-Akademie bestand. Platz zwei nimmt das in der Vorumfrage nur auf Platz vier gelegene Hamburg ein, das mit Unternehmungen wie der neuen Polaris Convention seinem Namen als Gamecity wieder alle Ehre machen möchte, auch wenn die Landesfördersumme mit 400.000 Euro noch ausgesprochen niedrig liegt. Hamburg teilt sich den zweiten Platz zudem mit Berlin, das bereits in der Vorumfrage Silber belegte. Der einstige Primus Bayern sank auf Platz drei ab. Grund hierfür dürfte sicherlich die Stagnation in der bayerischen Gamesförderung bei gleichzeitig vollmundigen Versprechen der Landesdigitalministerin Gerlach sein, die Bayern im letzten Jahr zwar für das Engagement gratulierte, jedoch keine Fördererhöhungen oder neuen Programme ankündigte (GamesMarkt berichtete). Bayern fördert dennoch mit insgesamt 3,5 Millionen für Games und XR an der Spitze mit.

„Bei der Games-Politik gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern, die von den Games-Unternehmen sehr genau wahrgenommen werden. Denn viele von ihnen stehen vor wichtigen Standort- und Investitionsentscheidungen. So führt die bundesweite Games-Förderung derzeit zu einem deutlichen Aufschwung, wie das starke Wachstum von Unternehmen und Mitarbeitenden in den vergangenen zwei Jahren zeigt. Umso wichtiger ist es jetzt aus Sicht der Bundesländer die eigenen Rahmenbedingungen zu verbessern, wenn sie von diesem Aufschwung profitieren wollen“, sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche.

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By Stephan Steininger 2 min read