"Hamburg ist bei der Entwicklung sinnvoller Programme für den Nachwuchs degeneriert"
Als sich GamesMarkt bei Carsten Fichtelmann, CEO & Gründer Daedalic Entertainment GmbH, nach der aktuellen Lage der Gamesbranche in Hamburg erkundigte, gab es für ihn kein Halten mehr. Dabei ging er mit der Hamburger Politik scharf ins Gericht.
Da hatte sich bei Carsten Fichtelmann, CEO & Gründer Daedalic Entertainment GmbH, über einen längeren Zeitraum einiges an Enttäuschung und Frustration aufgestaut. Denn als sich GamesMarkt mit einer Anfrage zur aktuellen Lage der Gamesbranche in Hamburg an den Daedalic-Boss wandte, öffneten sich alle Schleusen und seine harsche Kritik flutete nur so aus ihm heraus. So sieht Fichtelmann die Stadt Hamburg ("meine Perle") in einer außerordentlich schwierigen Situation. "Während die Stadt zur Gründungszeit von Daedalic bundesweit noch in einer absoluten Vorreiterrolle und vielen anderen Bundesländern weit voraus war, ist Hamburg bei der Entwicklung sinnvoller Programme für den Nachwuchs degeneriert." Andere Standorte, so Fichtelmann weiter, hätten extrem aufgeholt oder seien "bereits an Hamburg vorbeigezogen". Die Verantwortung dafür macht der Daedalic-CEO an den handelnden Personen im Hamburger Rathaus und in den Behörden fest.
Die Arbeitsmarktsituation, insbesondere die vielen offenen Stellen bei den F2P-Firmen, hätten die Interessenlage der Politik und Verwaltung verschoben. Fichtelmann räumt zwar gerne ein, dass es Daedalic "ohne die Prototypen-Förderung eventuell nie so weit gebracht" hätte, das ändere aber überhaupt nichts daran, dass man "im Rathaus inzwischen sehr kurzfristig denke". Und das vernebele den Blick auf Zukunftsthemen und Unternehmen, die nachhaltig und bodenständig Teil der Kulturwirtschaft in der Stadt sind. Leider seien "Interessen von Heuschrecken lieber gesehen als von Kulturschaffenden und jungen Leuten, die etwas Nachhaltiges für die Stadt entwickeln möchten."
Die vollständige Kritik Carsten Fichtelmanns an den handelnden Personen im Hamburger Rathaus und in den Behörden, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von GamesMarkt oder in unserem .