Henry Ernst ist tot. Das Gründungsmitglied des Konsolenmagazins "GamePro" verstarb vergangene Woche mit nur 44 Jahren in Berlin. Seine schnoddrigen Testcheck-Videos waren in der Industrie seinerzeit gefürchtet, in der Gaming-Szene erlangten sie Kultstatus.

Die deutsche Spielebranche trauert um Henry Ernst. Er verstarb in der vergangenen Woche im Alter von 44 Jahren in Berlin.

In der Gamesbranche gelangte Ernst vor allem als Teil des Konsolenmagazin "GamePro" zu Bekanntheit, wo er zuletzt bis 2012 auch Mitglied der Chefredaktion war. Über ein Volontariat beim Fürther Fachverlag Computec stieß Ernst 2002 als Redakteur zur "GamePro". Er zählte also zur Gründungsmannschaft des Konsolenmagazins, das in diesem Jahr als Schwestermagazin der "GameStar" im Münchner Verlag IDG erschien. In der Folge stieg er zum leitenden und später zum stellvertretenden Chefredakteur auf. Zu Kultstatus in der Leserschaft und der deutschsprachigen Gaming-Szene stieg sein Videoformat Testcheck auf. In der jeden Monat auf der Heft-DVD veröffentlichten Videoserie nahm Ernst auf sympathisch-schnoddrige Art die schlechtesten, absurdesten oder kuriosesten Gamesneuheiten auf die Schippe. Durch seine unverblümte Art waren Ernsts Testcheck in der Industrie seinerzeit aber auch durchaus gefürchtet.

2012 stieg Ernst bei der "GamePro" aus, die später an Webedia verkauft wurde. Danach zog es ihn von München nach Berlin. Dort war er als freier Autor tätig und betreute das Portal Games.de.

Das Mitgefühl der GamesMarkt-Redaktion gilt seinen Angehörigen und Freunden.

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By Marcel Kleffmann 2 min read