Pixel Maniacs investiert in Vidribute aus Offenbach

Mit einem Anteilskauf wird das Nürnberger Indie-Studio Pixel Maniacs Investor in das bengalisch-hessische Studio Vidribute aus Offenbach. Neben Zuarbeit und QA soll und will Vidribute eigene Indie-Games mit Fokus auf bengalische Kultur entwickeln.

Das Nürnberger Indie-Studio Pixel Maniacs wird selbst zum Geldgeber: Mit einem Anteilskauf von zwanzig Prozent ist das Studio zum Shareholder von Vidribute aus Offenbach geworden. Pixel-Maniacs-CEO Benjamin Lochmann verkündete die Zusammenarbeit auf Social Media. "Spannende Neuigkeiten! Wir sind jetzt Gesellschafter von Vidribute aus Offenbach! CEO Imran Hossain, Tasnuva Trina und ihr talentiertes Team aus Bangladesch arbeiten an einem Third-Person-Spiel in der Unreal Engine, das Szenen aus der bengalischen Kurzgeschichtensammlung 'Thakurmar Jhuli' enthält. Wir halten euch auf dem Laufenden!", so Lochmann öffentlich.

Auf Anfrage GamesMarkts erläuterte Lochmann die Details der Zusammenarbeit weiter. "Wir supporten strategisch und bauen gemeinsam eine Firmenstrategie und wir werfen unser Netzwerk rein. Vidribute kann nun unser Influencer-Marketing-Tool und Accounting-Tool kostenfrei nutzen, wenn sie möchten." Kennengelernt hatten sich die beiden Firmen, da Vidribute die Quality Assurance für einen der kommenden Titel von Pixel Maniacs übernimmt. "Wir hatten gesehen, was sie alles drauf haben, dann haben sie uns auch in anderen kleineren Dingen in der Unreal Engine supported, z.B. beim 3D-Modelling einzelner Assets."

Langfristig will Lochmann mit Vidribute ein Indie-Studio auf die Beine stellen, das selbstständig und an eigenen IPs arbeitet. "Der Plan mit der Firma ist eben nicht das typische ‘wir machen Zulieferer-Aufgaben günstig aus Bangladesch’, sondern hochqualitative eigene Indie-Games mit eigener IP zu produzieren, die die Bengalische Kultur repräsentieren und die der Welt ein bisschen der dortigen Kultur damit zeigen zu können. Natürlich wird auch Vidribute wie viele andere Game-Devs Aufträge benötigen, um zumindest zu Beginn das eigene Spieleprojekt zu finanzieren. Der Plan ist aber, im Best Case in einigen Jahren einen Fokus auf Games zu haben."