Twitch hat drei Änderungen an der Monetarisierung bekannt gegeben, um die Attraktivität der Plattform für Streamer:innen zu erhöhen. Das Partner-Plus-Programm wird erweitert und die Obergrenze von 100.000 Dollar für die 70/30-Nettoumsatzverteilung fällt ganz weg.

Twitch hat weitere Änderungen am Partnerprogramm und zur Monetarisierung bekannt gegeben. Damit führt die Livestreaming-Plattform die im vergangenen Jahr in die Wege geleiteten Anpassungen fort. Grundsätzlich sollen die Streamer:innen dabei unterstützt werden, mehr Geld zu verdienen und ihre Karrieren nachhaltig aufzubauen.

Erstens wird das Partner-Plus-Programm erweitert, das letztes Jahr eingeführt wurde. Ab dem 1. Mai 2024 sollen mehr Streamer:innen Zugang zu diesem Programm erhalten und zu höheren Anteilen an den Netto-Einnahmen der Abonnements. "Die Qualifikation wird auf Affiliates ausgeweitet und es wird eine neue Stufe geben, auf der Streamer:innen eine 60/40-Nettoumsatzbeteiligung verdienen können", heißt es. Zusätzlich werden die Qualifikationskriterien für die 70/30-Aufteilung gesenkt. Diese Erweiterung bedeutet, dass dreimal so viele Streamer:innen eine Premium-Nettoumsatzbeteiligung haben werden, so die Betreiber:innen der Plattform. Zudem wird das "Partner-Plus-Programm" im Mai 2024 in "Plus-Programm" umbenannt. Weitere Details sind hier zu finden.

Zweitens wird ab heute die Obergrenze von 100.000 Dollar für die 70/30-Nettoumsatzverteilung aufgehoben. Alle Streamer:innen, die mehr als 100.000 Dollar mit Abonnements verdienen, können weiterhin einen Nettoumsatzuanteil von 70 Prozent erhalten, anstatt auf 50 Prozent zurückzufallen.

Drittens wird ab Juni 2024 das Auszahlungsmodell für das Prime-Gaming-Abonnement auf einen festen Satz für jedes Land umgestellt. Eine Auflistung diese festgesetzten Beträge kann hier aufgerufen werden. Für die meisten Streamer:innen soll diese Änderung keine großen Auswirkungen auf ihre Einnahmen haben.

Diese Anpassungen soll Streaming lohnender für die Creators machen und zugleich das Feedback der Twitch-Community berücksichtigen. Zudem soll mit diesen Schritten wohl auch die Abwanderung von Twitch-Streamer:innen auf andere Plattformen eingeschränkt werden. Twitch-CEO Dan Clancy: "Obwohl die Streamer:innen ihr Geld aus vielen Quellen beziehen, ist das Einkommen, das sie direkt auf Twitch verdienen, ein wichtiger Teil ihrer Lebensgrundlage. Der langfristige Erfolg von Twitch hängt davon ab, ob es uns gelingt, die Kreativen dabei zu unterstützen, ihre Karriere aufrechtzuerhalten. Da unsere Creators von Twitch abhängig sind, müssen wir gleichzeitig sicherstellen, dass unsere Umsatzbeteiligungsstruktur so gestaltet ist, dass wir das Geschäft aufrechterhalten können und es Twitch auch noch in 50 Jahren geben wird."

In Deutschland zählte Twitch bis Ende November 2023 insgesamt 290.000 unterschiedliche Streamer:innen im Monat. Die generierten für sich übrigens einen Umsatz von kumuliert 50 Millionen Euro. Die beliebtesten Formate in Deutschland sind "Just Chatting" und "Gaming", hier vor allem "EA Sports FC 24", "League of Legends" und "GTA".

Share this post

Written by

Eintracht Frankfurt Esports and Maggi Extend Partnership
From left: Timm Jäger (Managing Director, Eintracht Frankfurt Tech GmbH), Myriam Schilderoth (Junior Partner Manager, Eintracht Frankfurt AG), Carola Kress (Junior Project Manager, Eintracht Frankfurt Tech GmbH), Norbert Reiter (Managing Director, Maggi Germany), Annika Kirschner (Senior Brand Manager, Maggi), Sascha Klein (Head of Digital, Maggi)

Eintracht Frankfurt Esports and Maggi Extend Partnership

By Stephan Steininger 1 min read
Bavaria Finances Its Own Games  Location Study
(from left) Annette Kümmel, Managing Director of Medien.Bayern GmbH; Felix Locke, Member of the Bavarian Parliament; Dr. Fabian Mehring, Member of the Bavarian Parliament, Bavarian Minister of State for Digital Affairs; Robin Rottmann, Team Lead Games/Bavaria

Bavaria Finances Its Own Games Location Study

By Pascal Wagner 1 min read
Eintracht Frankfurt Esports and Maggi Extend Partnership
From left: Timm Jäger (Managing Director, Eintracht Frankfurt Tech GmbH), Myriam Schilderoth (Junior Partner Manager, Eintracht Frankfurt AG), Carola Kress (Junior Project Manager, Eintracht Frankfurt Tech GmbH), Norbert Reiter (Managing Director, Maggi Germany), Annika Kirschner (Senior Brand Manager, Maggi), Sascha Klein (Head of Digital, Maggi)

Eintracht Frankfurt Esports and Maggi Extend Partnership

By Stephan Steininger 1 min read