THQ Nordic kauft Entwicklerkapazitäten
Im Sommer besorgte sich THQ Nordic frisches Geld, um durch Akquisitionen weiter zu wachsen. Das ist jetzt auch passiert: Mit Bugbear und Coffee Stain kauft der Publisher zwei Studios aus dem skandinavischen Raum.
THQ Nordic wächst weiter. Der schwedische Konzern setzt dabei weiterhin vornehmlich auf Akquisitionen, um sich zu vergrößern. Die jüngsten Zukäufe stärken die internen Entwicklungskapazitäten: Bugbear Entertainment und Coffee Stain Studios werden übernommen. Im Sommer holte sich die Firmengruppe frisches Kapital in Höhe von 140 Millionen, um neue Übernahmen zu stemmen. In Deutschland sind Koch Media und HandyGames ebenfalls Teil von THQ Nordic.
Bugbear ist ein finnischer Entwickler mit aktuell 18 Angestellten, der 2000 gegründet wurde und vor allem für seine "Flatout"-Serie bekannt ist. Jüngst wurde über THQ Nordic das Rennspiel "Wreckfest" veröffentlicht. Dem Publisher gehören fortan 90 Prozent der Bugbear-Anteile sowie die Option auf die restlichen zehn Prozent. Über die Höhe des Kaufpreises vereinbarten beide Parteien Stillschweigen.
Die zweite Akquirierung, Coffee Stain, wird komplett übernommen. Das ebenfalls in Schweden beheimatete Unternehmen feierte vor allem mit dem 2014 veröffentlichten "Goat Simulator" einen überraschenden Verkaufserfolg. THQ Nordic zahlt rund 317 Millionen schwedische Kronen (rund 31 Millionen Euro) in bar für Unternehmen und Marken. Bei Erreichen bestimmter Umsatzziele und Meilensteine in den kommenden Jahren können zusätzliche Aktienpakete als Zahlung ausgegeben werden.