Per Social-Media hat Star-Developer Marcus Letho, Co-Creator der "Halo"-Reihe, seinen Abschied von Electronic Arts verkündet. Mit seinem Abgang steht ein Fragezeichen über der Zukunft der Marke "Battlefield", bei der Letho eine zentrale Rolle innehatte.

Ja, ich habe EA aus eigenem Antrieb verlassen." Mit diesen Worten auf X, ehemals Twitter, bestätigt Marcus Letho sein Ausscheiden bei Ridgeline Games, dem von ihm selbst aufgebauten Studio, das zu Electronic Arts gehört. Die Entscheidung sei ihm schwergefallen und er wolle zunächst Abstand von der Spieleentwicklung nehmen, um zu sehen, wohin die Reise gehen soll. Lethos Abgang bei Electronic Arts erscheint angesichts der massiven Entlassungswellen und Umbrüchen bei vielen Spieelstudios nur eine Veränderung von vielen, jedoch bekommt mit seinem Ausscheiden zu Zukunft der einst erfolgreichen Shooter-Marke "Battlefield" ein weiteres Fragezeichen.

Als Electronic Arts 2021 eine massive Restrukturierung seiner Shooter-Marke ankündigte, Vince Zampella die Leitung übertrug und das bislang federführend arbeitende Studio DICE ausgebootet hat, bekam auch Letho eine Schlüsselrolle in der "Battlefield"-Zukunftsplanung. Er sollte sich mit seinem Studio um das spielübergreifende Geschichte und das World-Building kümmern. Später wurde konkretisiert, dass sich Ridgeline Games um eine narrative Kampagne kümmern sollte.

Dass Letho jetzt seine Sachen gepackt hat, lässt vermuten, dass hinter den Kulissen nicht alles rund läuft beim geplanten All-In-Neustart der Marke. Der ist aber notwendig, da einerseits Mitbewerber Activision Blizzard mit der einst von Zampella mit entwickelten Marke "Call of Duty" den lukrativen First-Person-Shooter-Markt fest im Griff hat, und andererseits weitere Konkurrenz in den Startlöchern steht. Im Mai 2023 gründete der langjährige Battlefield-Creative-Director Lars Gustavsson mit anderen DICE-Veteranen das Studio TTK Games. TTK steht für Time To Kill, ein im Shooter-Segment stehender Begriff.

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Written by

Stephan Steininger
Stephan is Editor in Chief