"Eine reine Finanzierung über den vorhandenen Fonds entspricht nicht mehr den Bedürfnissen der Spieleentwickler", daher schlägt Parlamentsgruppenvorsitzender eSport & Games Manuel Höferlin zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten für Games-Firmen vor. Vom BMWK fordert er eine Erhöhung der Fördermittel für 2023.

Auf Anfrage von GamesMarkt äußerte sich nun Manuel Höferlin, innenpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und Vorsitzender der fraktionsübergreifenden Parlamentsgruppe eSports & Gaming zum vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) verhängten Antragsstopp für die Gamesförderung 2022 und 2023. Höferlin betont den Erfolg der bisherigen Förderung seit 2019 und fördert Bundesminister Habeck dazu auf, Vorschläge für die Beschaffung weiterer Fördermittel vorzulegen. Höferlin will sich bei der Bereinigungssitzung Ende nächster Woche dafür einsetzen, Restmittel für die Games-Förderung umwidmen zu lassen.

Besonders an Höferlins Statement ist die über den Fördertopf hinausgehende Forderung: "Eine reine Finanzierung über den vorhandenen Fonds entspricht nicht mehr den Bedürfnissen der Spieleentwickler." Dahingehend schlägt Höferlin zusätzliche Maßnahmen neben dem Fördertopf "wie Anschubfinanzierungen für kleinere Projekte oder Steuererleichterungen" vor.

Das vollständige, von GamesMarkt eingeholte Statement von Manuel Höferlin:

"Die hohe Nachfrage bei der Games-Förderung zeigt, wie dynamisch die Branche ist. Die bundesweite Förderung hat dazu beigetragen, dass die Zahl der deutschen Spiele-Studios seit 2019 um 26 Prozent gestiegen ist. Diesen Aufwärtstrend möchte die Ampel-Koalition weiter begleiten, um Deutschlands Position im internationalen Wettbewerb zu stärken. Nach dem Antragsstopp ist Game-Minister Robert Habeck gefordert, Vorschläge für die Fortführung der Games-Förderung vorzulegen, so wie wir es im Koalitionsvertrag vereinbart haben. Ich werde mich als Mitinitiator und Vorsitzender der Parlamentsgruppe E-Sports und Gaming dafür einsetzen, dass bei der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses vorhandene Restmittel auch für die Games-Förderung umgewidmet werden. Eine reine Finanzierung über den vorhandenen Fonds entspricht nicht mehr den Bedürfnissen der Spieleentwickler. Daher schlage ich vor, dass wir weitere Maßnahmen zur langfristigen Förderung der Games-Branche in Angriff nehmen, wie Anschubfinanzierungen für kleinere Projekte oder Steuererleichterungen."

Höferlin ist nicht die einzige politische Person, die sich zum Antragsstopp in den letzten Tagen geäußert hat, aber der erste Politiker aus der regierenden Ampel-Koalition. Zuvor hatten sich NRWs Medienminister Nathanael Liminski von der CDU und Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach von der CSU mit Forderungen ans Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz an die Öffentlichkeit gewandt.

Pascal Wagner

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